Kombi-Wandschutz
Informationen für Verarbeiter
Der Kombi-Wandschutz vereint die Eigenschaften eines Schrammschutzes (HDPE) mit der hochwertigen Optik von Edelstahl. Die Montage erfolgt über Schrauben, die durch die Edelstahlblende (Inlay) verdeckt werden.
Ein weiterer Vorteil liegt in der massiven Bauweise und der homogenen Durchfärbung des Materials. Es kann keine Farbschicht abplatzen, wie es bspw. bei MDF-Platten, schichtverleimten oder furnierten Platten der Fall ist.
Welches Werkzeug benötige ich zur Bearbeitung dieses Werkstoffes?
Es können alle gängigen Holzbearbeitungsmaschinen verwendet werden. Die Bearbeitung muss spanabhebend mittels Hartmetallwerkzeugen erfolgen um ein optisch einwandfreies Ergebnis zu erhalten.
Kann ich den Rammschutz vor Ort anpassen?
Bedingt durch die exakte und formschlüssige Einpassung der Edelstahlblenden in die Wandschutzprofile, ist eine Anpassung des Kombiwandschutzes vor Ort nur bedingt möglich. Bei einer Verkürzung eines Profils müssen sowohl das HDPE-Profil als auch die Edelstahlblende angepasst werden.
Darum empfehlen wir den Wandschutz als Baukastensystem mit vorgefertigten Einzellängen und Eckteilen bzw. Abschußelementen zu bestellen.
Haben Sie gerade eine Frage?
Wir beraten Sie gerne!
Sind Eckausbildungen und Endabschlüsse sowie Montagematerial mit enthalten?
Auf Wunsch stellen wir Ihnen zu dem benötigten Wandrammschutz alle Eckausbildungen, Endabschlüsse sowie Montagematerialien zur Verfügung. Nach vorheriger Abstimmung können auch für verschiedene Untergründe passende Lösungen gefunden werden.
Häufig gestellte Fragen von Verarbeitern zu Kombiwandschutz
Kann man das Material aufpolieren?
Das Material HDPE ist sehr zäh und widerstandsfähig. Daher muss die Bearbeitung spanabhebend erfolgen und kann somit nachträglich nicht nachpoliert werden. Beim Polieren wird die Oberfläche stumpf.
Sollte das Edelstahlinlay beschädigt werden, so kann dies entweder nachträglich gebürstet oder komplett ausgetauscht werden.
Bei welchen Temperaturen muss das Material verbaut werden?
Bei der Verarbeitung von Polyethylen (HDPE) ist die Längenausdehnung zu beachten. Wir empfehlen daher das Material mindestens 24h bei Einsatztemperatur vor Montage zu lagern. Sollten im Einbaubereich große Temperaturschwankungen vorliegen, ist eine Montage mit Dehnungsfugen sinnvoll.
Die Ausdehnung bzw. Schrumpfung der HDPE-Trägerprofile beträgt bei einer Temperaturänderung von Delta +/-10°C ca. +/-1,8 mm pro Laufmeter. Erhöht sich die Umgebungstemperatur um 10°C, dehnt sich ein Rammschutzprofil mit einer Länge von 2 lfm um ca. 3,6 mm aus. Der Referenzwert zur Berechnung der Längenausdehnung liegt bei 20°C, da bei dieser Temperatur die Bauelemente gefertigt werden. Problematisch kann daher eine Montage ohne Dehnungsfugen bei langen geraden Strecken und häufigen Temperaturwechseln werden.
Wie viel Personal wird für die Montage dieser Wandschutz Lösung benötigt?
Für eine reibungslose Montage sollten 2 Personen geplant werden.
Welche Vorbereitungen des Untergrunds sind notwendig?
Für die Schraubmontage müssen keine besonderen Vorbereitungen getroffen werden. Sollten die Wandschutzleisten geklebt werden, muss der Untergrund sauber und fettfrei sein und zusätzlich mit einem speziellen Primer vorbehandelt werden. Die Verklebung auf dem Untergrund erfolgt mit einem Spezialklebeband.
Wie kann das Material versiegelt werden?
Falls der Bauherr eine bauseitige Abdichtung der Profile mittels Silikon wünscht, wird werkseitig eine spezielle Fräsung eingebracht. Eine nachträgliche Versiegelung ohne diese Haltefuge ist aufgrund der schlecht haftenden Oberfläche von HDPE nicht möglich.
Wie kann das Material nach der Montage gereinigt werden?
Nach der Montage ist es ausreichend, das Profil mit einem Tuch abzuwischen. Dazu kann Wasser oder auch eine Seifenlösung verwendet werden. Für hartnäckige Verschmutzungen kann mit Nitroverdünnung gearbeitet werden.